• Digitalisierung, demografischer Wandel, Ressourcenknappheit: Der Markt, wie wir ihn heute kennen, ist komplexer denn je. Produktneuheiten und -variationen erscheinen immer schneller. Gleichzeitig entstehen transparente Vergleichs- und Auswahlmöglichkeiten. Die Globalisierung lässt den Wettbewerb unaufhaltsam wachsen. Mit zunehmendem Wettbewerbsdruck steigen auch die Anforderungen an produzierende Unternehmen. Die Ziele: Schnelligkeit, Genauigkeit, Kosteneffizienz. Mittendrin: der Mensch. Je größer der Wettbewerb, desto höher die Belastung der Mitarbeiter. Neue Arbeitsplätze, die in den Bereichen Produktion und Logistik geschaffen werden, stehen in der Kritik. Das Manko: wenig Geld für harte Arbeit. Dabei gibt es einen Ausweg, der Abhilfe verspricht: industrielle Automatisierung, die mittels maschineller Hilfe den Menschen entlastet und Prozesse verbessert.

Durch den Einsatz von Automatisierung versprechen sich Unternehmen eine Verbesserung aller fertigungstechnischen und logistischen Prozesse – insbesondere in puncto Geschwindigkeit, Flexibilität und Rentabilität. Ist diese technologische Entwicklung also wirklich eine Bedrohung für zahlreiche Arbeitsplätze oder doch vielmehr eine willkommene Entlastung? Einst als Jobkiller gefürchtet, wissen wir heute: Die industrielle Automatisierung sichert einen Großteil der Jobs am Produktionsstandort Europa und schafft nebenbei sogar neue. Das war allerdings nicht immer so. Die vielfach zitierte Studie „The Future of Employment“ von Frey und Osborne aus dem Jahr 2013 bildete den Auftakt für eine Reihe von Untersuchungen zur Arbeit 4.0. Die Aussage war jedoch bei allen die gleiche: Durch den Einsatz von Automatisierung anstelle der kräftemäßig und ergonomisch zunehmend überforderten Menschen fallen auf Dauer immer mehr Arbeitsplätze weg. Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Produzierende Unternehmen stellt dies vor komplett neue Herausforderungen – personell und strukturell. Dazu kommt: Das Lohnniveau ist hoch, auf dem Arbeitsmarkt fehlen die Fachkräfte und darüber hinaus sind deren Tätigkeiten als solche meist derart monoton, dass sie einem Menschen im Grunde nicht mehr zumutbar sind – insbesondere dann nicht, wenn man auf Maschinen oder Roboter zurückgreifen kann. Stellt sich die Frage: Wie sollen Mensch und Roboter in Zukunft verschiedene Tätigkeitsbereiche bearbeiten?
Aus Hand-in-Hand wird Mensch neben Maschine.
Der heutige Wettbewerb verlangt Investitionen in neue Prozess- und Fertigungstechnologien.
Neue Arbeitsplätze in Produktion & Logistik Klar ist, dass es in erster Linie körperlich anstrengende und repetitive Tätigkeiten sind, die unmittelbar von der Automatisierung betroffen sind. Zu ersteren zählen fertigungstechnische Berufe wie die Montage, das Schweißen oder das Handling von Teilen. Hierbei wird in der Wissenschaft prognostiziert, dass Industrieroboter einen Großteil dieser Arbeiten künftig selbstständig ausführen können. Wiederkehrende Tätigkeiten wie beispielsweise in der Kommissionierung oder Lagerhaltung werden größtenteils von einer Mensch-Roboter-Kollaboration geprägt sein. Während der Roboter unergonomische Arbeiten übernimmt, steuert und überwacht der Mensch den Prozess. Das kommt nicht nur Gesundheit und Sicherheit zugute, sondern erlaubt auch eine effiziente Allokation der Arbeitskräfte. Diese können in Bereichen eingesetzt werden, die tatsächlich menschlicher Stärken bedürfen. Hierzu zählen vorrangig kognitive Fähigkeiten, wie etwa die sinnliche Wahrnehmung oder das Erinnerungsvermögen eines Menschen. Die Automatisierung konkurriert also nicht mit menschlicher Arbeit, sondern erweitert sie vielmehr. Auf diese Weise können Produktivität und Rentabilität erheblich gesteigert werden. In anderen Geschäftsbereichen werden dadurch wiederum neue Investitionen möglich. Es geht sogar noch einen Schritt weiter: Mit Hilfe dieser Umverteilung können die potenziell von der Automatisierung gefährdeten Arbeitsplätze genau genommen überhaupt erst gesichert werden. Ohne den flächendeckenden Einzug der Robotik in die Fabrik- und Lagerhallen des Landes würde die Produktion vieler Unternehmen nach Fernost verlagert werden, wobei nachweislich weit mehr Jobs auf der Strecke bleiben könnten. Stillstand ist Rückschritt: das war und ist so. Im Übrigen gilt das nicht nur für einzelne Unternehmen, sondern auch für den Produktionsstandort Europa als Ganzes. Für die industrielle Revolution sind die Bereiche Produktion und Logistik Vorreiter und Treiber gleichzeitig.
Weltweiter Standard als Mission Laut einer Studie des Weltwirtschaftsforums werden durch die Digitalisierung weltweit 133 Millionen neue Jobs entstehen. Demgegenüber steht der vermeintliche Wegfall von 75 Millionen Stellen. Das Besondere daran: Es entstehen auch komplett neue Berufe, die wir heute noch gar nicht kennen. Der Mensch wird also nicht ersetzt, sondern nur anders eingesetzt. Das Profil für die Jobs der Zukunft bringen viele Berufsfelder jedoch bereits heute schon mit sich. Die neugewonnenen Kapazitäten können Unternehmen in die Weiterbildung oder Umschulung eigener Mitarbeiter, dem sogenannten "Upskilling", investieren. Ein Lkw-Fahrer könnte künftig Kranführer oder Schiffsmann, ein Einkäufer beispielsweise Webadministrator und ein Kommissionierer schließlich Anlagenbediener werden. Fakt ist auf jeden Fall, dass die Chance auf Weiterbildung für jeden Einzelnen eine persönliche Bereicherung bedeutet. Doch das ist noch längst nicht das Ende. Der Zugang zu Robotik wird in den nächsten Jahren noch einfacher - und Automatisierung damit Mainstream. Erreichen will man diese Mission durch die einfache intuitive Bedienung, weltweit neutrale Schnittstellen sowie neue Geschäfts- und Betreibermodelle. Das lässt die Eintrittsschwelle für Neueinsteiger sinken. Unternehmen können somit auch ohne Investitionsrisiko die Vorteile industrieller Robotik nutzen. Insbesondere für den starken deutschen Mittelstand könnte dies zum Gamechanger werden und uns innerhalb von Europa, aber auch gegenüber der starken asiatischen Konkurrenz, wettbewerbsfähig machen. Allein zwischen 2018 und 2020 ist der Anteil an kleinen und mittleren Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe, die Industrieroboter einsetzen, um sieben Prozent gestiegen. Die einfache Bedienung und Programmierung, die flexible Integration in bestehende Prozesse und die Möglichkeiten für eine bedarfsgerechte Skalierung könnten diese Trendentwicklung nochmals verstärken.

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